Flüssiger Sauerstoff hat unter normalen Umgebungsluftverhältnissen (1013 mbar) eine ( Siede- ) Temperatur von – 183 °C. Aus einem Liter flüssigem Sauerstoff entsteht unter diesen Bedingungen eine gasförmige Sauerstoffmenge von 853 Litern.
Wie bei den Sauerstoff-Druckgasflaschen sind Feuer, Fette und Öle in unmittelbarer Nähe der Systeme zu vermeiden. Beachten Sie bitte die mit den Gerätebeschreibungen mitgelieferten Sicherheitshinweise.
Sauerstoff-Flüssiggassysteme sind Thermogefäße, die den Flüssig-Sauerstoff von der Umgebungstemperatur weitgehend schützen sollen. Sie verursachen keine Geräuschentwicklung, höhere Raumfeuchtigkeit schadet den Systemen nicht. Sauerstoff-Flüssigkeitssysteme müssen in bestimmten Abständen ( abhängig vom Verbrauch des Patienten und in bestimmten Umfang von der Umgebungstemperatur ) nachgefüllt werden.
Zu einem Sauerstoff-Flüssigkeitssystem gehören stets ein größerer Vorratsbehälter mit Rollgestell für die Wohnung, ein kleiner Vorratsbehälter zur Sicherstellung der Mobilität des Patienten, ein Befeuchtungssystem und eine Nasenbrille.
Wenn ein Sparsystem zur Anwendung kommt, wird die Reichweite des mobilen Systems ca. um das Doppelte erhöht und die Nutzungsdauer einer Füllung für das größere Vorratsgefäß ebenfalls deutlich verlängert. Bei dem Sparsystem wird nur während der Einatmungsphase die erforderliche Sauerstoffmenge an den Patienten abgegeben.
Ein weiterer Vorteil des Sparsystems ist, dass durch die anteilige Einatmung der Umgebungsluft die Befeuchtung des Sauerstoffstromes nicht erforderlich ist und damit eine Gefährdung durch Keime aus der Wasservorlage entfällt.